La dolce vita auf den Spuren Don Boscos - spirtuelle Tage in und um Turin

Veröffentlicht am: 22. September 2024

Zu acht machten wir uns von Würzburg aus auf den Weg spirituelle Tage in der Heimat Don Boscos zu verbringen. Eine bunte Gruppe von ganz verschiedenen Orten in Deutschland und darüber hinaus waren wir, neugierig, was uns bis zum Abschluss dieser Tage mit der der Teilnahme an der Ersten Profess von Melvin Mendritzki erwarten würde.

Die Unterbringung in dem Bauernhof Cascina Moglia, auf dem Don Bosco als Jugendlicher einmal für knapp zwei Jahre gelebt und gearbeitet hat, löste bei manchen schon mal den ein oder anderen Gruselmoment aus. Zwischen historischen Fotoaufnahmen, Steinofen und Scheune zu übernachten, hatte gleichzeitig einen besonderen Charme: ein ganzes Haus für uns allein und eine super ruhige Lage, ganz nah dran an Don Bosco.

Jeder Tag war mit einem Motto überschrieben, das von der RKW 2012 im Osten Deutschlands übernommen war. Sr. M. Katharina-Elisabeth aus der Ordensgemeinschaft der Rita-Schwestern geleitete uns dabei mit einem Morgenimpuls, wie z.B. „Mit Herz und Hand“, in den Tag. Immer wieder tagsüber, aber dann vor allem abends zur alltäglichen Messfeier beschäftigten wir uns wieder mit der Bibelstelle. Dieses Ritual gab unseren Tagen einen schönen Rahmen.

Beim Frühstücken prallten unsere Vorstellungen aufeinander: Die beiden sizilienstämmigen Gruppenmitglieder wollten am liebsten ihren Café mit Brioche auf die Hand und dann los, während die Deutschen in der Gruppe ein ausgedehntes Frühstück gewohnt waren. Irgendwann war es dann so weit und wir wanderten los, mal in die eine, mal in die andere Richtung, sodass wir am Ende möglichst viele Wirkungsorte von Don Bosco erfahren durften. P. Johannes weiß unendlich viele Geschichten aus dem Leben Don Boscos zu erzählen. Oft ergaben sich daraus spannende Gespräche über Heiligkeit, Kirchenpolitik und Fragen der Berufung.

Am Freitag in Valdocco haben wir die deutschen Gruppen aus Benediktbeuern, Regensburg und Jünkerath getroffen, die auch zu Melvins Profess angereist waren. Mal wieder Zeit für ein Gruppenfoto. „Aspeta!“ - das Warten beim Fotografieren ist einigen ganz schön lästig geworden. Dafür haben wir jetzt viele schöne Erinnerungen, die wir in einem kleinen Gruppenbuch verewigen wollen.

So schnell ist diese Woche vergangen! Wir haben viel gelacht, gefragt und diskutiert und so die Heimat Don Boscos kennengelernt. Besonders und wunderschön war es, immer wieder zu spüren, dass wir Teil der Don-Bosco-Familie sein dürfen. Da mal noch schnell in die Sakristei reinschauen oder dort internationale Begegnungen machen. Vor allem bei Melvins Profess und der folgenden Feier haben wir diese erlebt. Und noch viel größer und stärker haben wir das Gefühl bei Melvin und den zehn anderen Novizen aus fünf Ländern empfunden, als sie so herzlich und feierlich in die Gemeinschaft der Salesianer Don Boscos aufgenommen wurden.

Bella Italia, San Don Bosco, San Domenico Savio, San Cafasso, Santa Maria Mazzarello - wir kommen wieder!

Sara Rowshan

"Besonders und wunderschön war es, immer wieder zu spüren, dass wir Teil der Don-Bosco-Familie sein dürfen."

Sara Rowshan