schau hin - ein Kreuzweg der Jugend

Veröffentlicht am: 30. November 2020

Leid, das

Substantiv, Neutrum

  1. tiefer seelischer Schmerz als Folge erfahrenen Unglücks
  2. Unrecht, Böses, das jemandem zugefügt wird

Das sagt zumindest der Duden in seiner sachlichen, definierenden Art und Weise, doch kann sich vermutlich jeder vorstellen, dass Leid noch viel viel mehr Ursachen und Aspekte haben kann.

Um einige solcher Geschichten erzählen zu können und zu verbreiten, sind wir gerade in den Planungen für einen Jugendkreuzweg, der sich mit dem Thema des Leides von jungen Menschen auf der ganzen Welt beschäftigt.

Die Grundidee war es die verschiedenen Kreuzwegstationen mit den Geschichten und Lebenssituationen von jungen Menschen zu verknüpfen, zu erfahren, wo sie sich wiederfinden, was sie an der Geschichte bewegt und wo sie auch in ihrer persönlichen Situation Hoffnung auf ein Happy End, eine Auferstehung sehen. Zusammen mit einer Person vor Ort in einer salesianischen Einrichtung können die Teilnehmenden reflektieren und gemeinsam diskutieren, wo sie in ihrem Leben ihr Kreuz zu tragen haben. Das Endprodukt des Projektes sollen etwa türgroße Kunstwerke sein, die von dem Künstler Mika Springwald fertiggestellt werden. Die jungen Menschen sollen dabei jedoch durch die Wahl von Symbolen, Gegenständen, Wortfetzen oder auf andere kreative Art bestimmend und formgebend dabei sein. Die Ideen, Reflexionen, Geschichten und Symbole der jungen Menschen finden sich schlussendlich in der Kreuzwegstation wieder. Das Ganze wird im Graffiti-Stil entstehen, wobei wir uns überraschen lassen wollen, wie die Jugendlichen ihre Station oder ihre Jesusfigur „sehen“.

Was bisher geschah…

Was bisher geschah war vor allem das Anschubsen des Projektes, um alles ins Laufen zu bringen. In vielen, vielen Email-Verläufen konnten wir einige Einrichtungen der Salesianer Don Boscos gewinnen. Wir sind sehr froh über das allgemeine Interesse und freuen uns über den internationalen Aspekt. Mit dabei sind Don Bosco-Projekte in Liberia, Istanbul, Indien, Taiwan, Sannerz, Essen und Berlin. Nachdem so viel an positivem Feedback zurückkam, es aber nicht ganz so leicht ist, die Idee und gerade Infos zur Durchführung zu vermitteln, hatten wir die Möglichkeit mit allen über Zoom zu reden und uns auszutauschen. Nach diesen vier Zoom-Meetings rund um die Welt in verschieden Zeitzonen waren wir immer sehr erleichtert und motiviert, dass auch andere sich begeistern konnten.

Wir sind gespannt auf weitere Ergebnisse und wie es weiter geht.