Ostern in Rom - etwas ganz Besonderes!

Veröffentlicht am: 23. April 2025

Die Pilgerreise nach Rom über die Ostertage war für die siebzehn Teilnehmenden aus ganz Deutschland etwas ganz Besonderes, da bislang niemand Rom zu Ostern besucht hatte. Die Erwartungen an die Reise waren vielfältig: Die Ostertage auf den Spuren Jesu erleben, seinen eigenen Glauben stärken, in der Gemeinschaft feiern und allgemein Rom als historisch bedeutende Weltstadt zu entdecken. 

Die Fahrt begann für einen Teil der Gruppe bereits in Würzburg. In München kam der Rest der Gruppe dazu und brach nach einem ausgiebigen Mittagessen im Salesianum und kurzer Kennenlernrunde in zwei Kleinbussen auf die große Reise in die heilige Stadt auf. Ein Zwischenstopp wurde am Gründonnerstag in Bozen eingelegt, um Gründonnerstag mit dem letzten Abendmahl zu feiern, inklusive Gottesdient mit Waschen der Füße nach Jesu Vorbild und anschließendem Sederamahl. Am Karfreitag wurde die Karfreitagsliturgie mit Kreuzverehrung mit unserer Ankunft in Rom in der Kapelle des Generalats der Salesianer abgehalten und dem Leiden und dem Tod Jesu Christi gedacht. Es folgte der Besuch des Kreuzwegs am Kolosseum am Freitagabend. 

Am Karsamstag besichtigte die Gruppe die Lieblingskirche von Papst Franziskus, Santa Maria Maggiore und schritt gemeinsam durch die heilige Pforte, die anlässlich des Heiligen Jahres geöffnet wurde. Daneben stand das Forum Romanum, Piazza Navona, der Trevi-Brunnen und das Pantheon auf der Agenda. Am Spätnachmittag begab sich die Gruppe für eine Führung durch die Katakomben vor die Mauern Roms und kehrte schließlich in dem nahegelegenen Salesianerhaus, in dem wir zum Abendessen eingeladen waren, ein. Osterkerzen wurden gemeinsam verziert und die dortigen Salesianer kennengelernt. 

Die Osternacht wurde ausgiebig mit Osterfeuer bei sternenklarer Nacht vor den Stadttoren Roms zelebriert und so in die Osterfeierlichkeiten eingeleitet. Zusammen mit über 35.000 Gläubigen aus der ganzen Welt lauschten die Teilnehmenden der Ostermesse am Petersplatz und erhielten den päpstlichen Segen („Urbi et Orbi“). Die Osterpredigt wird im Herzen der Pilgernden bleiben. Der aus nächster Nähe im Papamobil vorbeifahrende Papst grüßte die Gläubigen und auch die Teilnehmenden der Pilgerreise. In Rom besuchte die Pilgergruppe in den Ostertagen viele der bedeutenden Kirchen, Santa Maria Maggiore, Santa Croce in Gerusalemme und Arcibasilica di San Giovanni in Laterano und hatte die Möglichkeit mit dem Pilgerkreuz die heilige Pforte des Petersdoms zu durchschreiten. 

Auf der Fahrt nach Assisi am Ostermontag erreichte die Nachricht des Todes von Papst Franziskus die Pilgergruppe. Es herrschte große Trauer und es wurde gemeinsam gebetet. Der Besuch von Assisi stellte einen Kontrast zu Rom dar. Die Lebensgeschichte vom Heiligen Franz von Assisi wurde durch eine Ordensschwester der Franziskanerinnen von Sießen bei einer Stadtführung erklärt und die zentralen Lebensorte des Heiligen besucht. Im gemeinsamen Gottesdienst mit den Franziskanerordensschwestern wurde dem Tod von Franziskus gedacht. 

Über Bozen, Benediktbeuern und München fuhr die Pilgergruppe wieder zurück nach Würzburg. In einem Reflektionsgespräch wurde die besonders gute Gruppendynamik, das gemeinsame Singen, der Kreuzweg am Kolosseum und die Ostermesse mit dem Papst Franziskus als zentrale Elemente für den Erfolg der Pilgerreise genannt.

Bericht von Philipp Fuhrig / Bilder P. Johannes Kaufmann